Weil er glaubt, Twitch würde aufgrund einer Verschwörung keine Werbung auf X schalten, verklagt Musk die Streaming-Plattform.
Nicht sein Verhalten, sondern eine Verschwörung sei der Grund für sinkende Werbeeinnahmen auf X (ehemals Twitter) – das zumindest glaubt Elon Musk und will deshalb Twitch verklagen.
Erst vor kurzem kam das Gerücht auf, dass Stephen King von X (ehemals Twitter) gebannt worden war, nachdem er Elon Musk als “die First Lady der USA” bezeichnet hatte, allerdings stelle sich schnell heraus, dass das so nie passiert war.
Laut Stephen Kings eigener Aussage ist das aber auch nur nicht passiert, weil ihm selbst dieser Witz nicht eingefallen sei. Lust auf Twitter hat er trotzdem keine mehr.
Doch es braucht auch keine unwahren Gerüchte, da es dem X CEO Elon Musk doch ständig selbst gelingt, sich in absurde Situationen zu manövrieren.
Das neueste Glanzstück an Dingen, die Musk sich leistete, ist sein Versuch, Twitch zu verklagen, da sie seiner Meinung nach an einer Verschwörung beteiligt seien, keine Werbung auf seiner Plattform zu schalten.
Drastisch sinkende Werbeeinnahmen für X
Bereits seit Musks Übernahme hat X (damals noch Twitter) mit sinkenden Werbeeinnahmen zu kämpfen. Das war nicht zuletzt die Folge seines Verhaltens und der Unternehmensführung. Nach der Entlassung dutzender Mitarbeiter und der Entbannung fragwürdiger Accounts waren einige Werbetreibende abgeschreckt und entschieden sich dazu, keine Werbung mehr auf der Plattform zu schalten.
Auf diese Weise verlorenen Werbekunden riet Musk in typisch fragwürdiger Manier “go f*** yourself” und bestätigte damit das Verhalten der Unternehmen nur.
Musk glaubt an Verschwörung
Schon im August hatte er die Global Alliance of Respobsible Media (GARM) aus diesem Grund verklagt. Die Initiative hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die digitale Sicherheit zu erhöhen und schädliche Inhalte in der Onlinewelt eliminieren zu wollen.
Um dies zu erreichen, sollte auf Social Media Plattformen, auf denen derartige Inhalte gepostet und verbreitet werden könnten, Druck ausgeübt werden. Klar, dass eine Plattform wie X, die Falschinformationen und häufig hetzerischen Inhalten Tür und Tor öffnet ins Visier der Initiative geriet. Aufgrund der hohen Verfahrenskosten, die Musks Klage mit sich brachte, wurde GARM zwar aufgelöst, der X CEO besteht aber weiterhin darauf, dass dennoch illegale Absprachen getroffen wurden, die seinem Unternehmen Milliarden von Werbeeinnahmen vorenthalten sollten.
Musks eigentliche Ziele
Experten sehen die Klage an sich als alles andere als erfolgsversprechend an, gehen aber davon aus, dass das eigentliche Ziel Musks die Schädigung des Rufs der betroffenen Unternehmen und der Ökonomie der Werbeindustrie allgemein ist.
Was haltet ihr von der Klage? Und was denkt ihr über Musks allgemeines Verhalten?